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Immer in Bewegung bleiben – Oliver Brehm im Portrait

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ - Ein Generationensprichwort wie dieses geht nur selten in Erfüllung und wenn man sich die Erfolgsgeschichte von Oliver Brehm ansieht, scheint das auch ganz in Ordnung so zu sein.

Immer in Bewegung bleiben – Oliver Brehm im Portrait

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ - Ein Generationensprichwort wie dieses geht nur selten in Erfüllung und wenn man sich die Erfolgsgeschichte von Oliver Brehm ansieht, scheint das auch ganz in Ordnung so zu sein.

Wenn der Geschäftsführer eines wirtschaftlich orientierten Unternehmens Sätze wie „Wir verkaufen Produkte, die keiner haben will“ öffentlich kommuniziert, dann sollten Marketing- und Sales-Abteilungen zurecht alarmiert sein. Im Falle von Oliver Brehm und der Peter Brehm GmbH ist das allerdings etwas anderes. Denn das Familienunternehmen gehört weltweit zu den führenden Herstellern medizinscher Produkte, allen voran in Bereichen der Knie- und Hüftendoprothetik und Wirbelsäulenchirurgie. Demnach erscheint es mehr als schlüssig, dass der „Endverbraucher“ wohl eher kein Interesse an derartigen Produkten hat. Und doch sind es jene Produkte aus dem Hause Peter Brehm, die ein Leben oft erst wieder lebenswert machen. Über einen Geschäftsmann, der Gutes tut.

Über Umwege zum Ziel

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, „wie der Vater, so der Sohn“ – ganz gleich, welches Generationen-Sprichwort man betrachtet: In Erfüllung gehen sie doch nur selten. Und wenn man sich besondere Erfolgsgeschichten ansieht wie die von Oliver Brehm, scheint das auch ganz in Ordnung so zu sein. Als Sohn des Werkzeugmachers Peter Brehm schien der Weg zunächst vorgeebnet. Realschule, technischer Zweig und dann eben irgendetwas mit den Händen machen. Doch die ersten Praktika zeigen schnell, dass sich handwerkliche Begabung und Begeisterung nicht zwangsläufig vererben lässt und so beginnt Oliver Brehm zunächst eine Bankenlehre – wenn schon kein Handwerk, dann eben was „Gescheites“ wie der Franke sagt.

Zwar prägen ihn die ersten Berufsjahre, doch schnell wird klar, dass die Tätigkeit in der Bank bei weitem nicht den Spielraum ermöglicht, den er sich wünscht. Also beginnt er das Fundament für seine spätere Karriere zu legen und nimmt ein BWL-Studium an der Hochschule Coburg auf. Nach dem Abschluss geht es dann direkt zu einem in der Region angesiedelten Global-Player: der Martin Bauer-Group. Im Bereich Controlling und Finanzen erkennt er seine Stärken im Jonglieren von Zahlen und der Ausarbeitung unternehmerischer Strategien. Er bekommt mehr und mehr Verantwortung und stemmt ganz nebenbei noch einen berufsbegleitenden Master of Business Administration mit dem Schwerpunkt Financial Management.

Und so passiert es, dass sein Vater eines Tages wieder bei ihm anklopft, um den begabten Sprössling in das eigene Familienunternehmen zu holen. Trotz einer „unverschämten Gehaltsforderung“, an die sich Oliver Brehm noch heute schmunzelnd zurückerinnert, wirbt Peter Brehm seinen Sohn erfolgreich ab. Im Jahr 2005 ist es dann so weit und Oliver Brehm bezieht sein Büro als Geschäftsführer bei der Peter Brehm GmbH.

Synergie aus Handwerk und Wissenschaft

Als Oliver Brehm in das Unternehmen seines Vaters miteinsteigt, genießt die Marke Peter Brehm bereits großes Renommee auf nationaler wie internationaler Bühne. Die hoch spezialisierten Endoprothesen und Implantate kommen weltweit zum Einsatz und verhelfen den Patienten zurück zu einer schmerzfreien Lebensqualität. Damit bewegt sich die Peter Brehm GmbH in einer Branche, die ein hohes Verantwortungsbewusstsein für die eigenen Produkte nahezu voraussetzt.

Dabei war der Schritt in die Herstellung solcher Produkte wohl eher dem Zufall geschuldet. So reparierte und konstruierte Peter Brehm Anfang der 80er Jahre im Auftrag der Uniklinik Erlangen medizintechnische Geräte für die Chirurgie. Doch die herausregende Qualität und die Präzision, mit der Peter Brehm ans Werk ging, sprachen sich intern schnell herum. Nach einer erfolgreichen „Kooperation“ mit einem jungen Doktoranden lernte er den damaligen Chefarzt Professor Heinrich Beck kennen, einer der versiertesten Hüftspezialisten des Landes. Damit begann die überaus fruchtbare Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die noch heute besteht und wie ein Innovationsmotor fortwirkt.

Denn Beck erkennt sofort das unschätzbare Talent des Werkzeugmachers und gemeinsam entwickeln sie 1983 eine neuartige Titanlegierung, die als Basis für die erste zementfreie Hüftprothese aus Titan dient, das „Erlanger Modell“. Professor Beck knüpfte das Unterfangen lediglich an eine Bedingung: Sein Partner solle zunächst einige grundlegende Vorlesungen besuchen und so findet sich Peter Brehm mit Ende 20 in den Hörsälen der FAU wieder und lauscht gebannt den fachlichen Vorträgen verschiedenster Fakultäten – in Medizin und Werkstofftechnik. Eine Investition, die sich auszahlt.

Eine Win-Win-Situation zum Wohle der Patienten

Wenngleich solch pragmatische Lösungen „in den wilden 80ern“ ein zweckdienliches Mittel darstellten, so laufen die Kooperationen heute natürlich ganz anders ab. Die Schnittstelle mit der FAU ist erhalten geblieben, doch die hochtechnisierten und regulierten Entwicklungsphasen gehen mittlerweile nur unter Mitwirkung interdisziplinärer Fachteams und einer Vielzahl an Experten aus Wissenschaft und Industrie über die Bühne. Im Laufe der Zeit hat die gemeinsame Arbeit dazu geführt, dass die Peter Brehm GmbH zu einem der weltweiten Marktführer in der Revisionsendoprothetik wurde. Am Hauptstandort im beschaulichen Weisendorf unweit von Erlangen sind rund 165 Mitarbeitende beschäftigt.

Für den bescheidenen Geschäftsführer Oliver Brehm steht das Wohl der Patienten und Patientinnen immer an erster Stelle. Als Teil des „Medical Valleys“ innerhalb der Metropolregion weiß er um den wichtigen Beitrag, den sein Unternehmen auch dank des umfangreichen Wissenstransfers leisten kann. „Wenn der Opa dank eines Implantats von Peter Brehm mit seinen Enkeln wieder unbeschwert auf den Spielplatz gehen kann, ist das schon ein Gefühl der Zufriedenheit, wenn man weiß, dass man da irgendwie dazu beitragen konnte“, resümiert Brehm.

Ohne die gemeinsamen Forschungsprojekte mit der FAU wären solche kundenorientierten Lösungen für Orthopäden, Unfall- oder Neurochirurgen sicher nicht möglich. Dazu fällt dem sympathischen Geschäftsführer dann doch noch ein passender Sinnspruch ein: „Mit dem Wissen ist es halt wie mit der Liebe – beides wird mehr, wenn man es teilt.“ Das darf und soll gerne so stehenbleiben.

Bewegung als Antrieb – privat wie beruflich

Wenn sich Oliver Brehm mal nicht um die Geschicke der Peter Brehm GmbH kümmert, lebt er das Unternehmensmotto „Leidenschaft für Bewegung“ auch im Privaten aus. Sport und Fitness gehören fest zu seinem Alltag dazu – wöchentlich mindestens 7-8 Stunden.

Darüber hinaus ist es ihm ein besonderes Anliegen, ebenso seinen Mitarbeitenden ein umfassendes Betriebssportprogramm anzubieten und die Freude an Bewegung in der Unternehmensphilosophie zu verankern. Dass der Mann ohnehin auf reichlich Energiereserven zurückgreifen kann, beweisen u.a. seine zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten in diversen Gremien und Verbänden.

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Friedrich Fackelmann

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