Banken drohen ihren Kunden mit hohen Spareinlagen und Kontoguthaben aktuell mit „Negativzinsen“. Um das zu vermeiden bieten einige Banken kreative Lösungen an: die sogenannten Fonds-Kombiprodukte.
Diese funktionieren folgendermaßen: Ein Teil des Geldes – in der Regel die Hälfte der Anlagesumme – fließt in Festgeld, für den anderen Teil kaufen die Anleger Fonds. Zur Auswahl stehen meist hauseigene Produkte, die teilweise sogar mit einem großzügigen Rabatt auf den Ausgabeaufschlag von bis zu 50 % erworben werden können.
Klingt verlockend und die Rechnung geht auf – zumindest für die Bank. Denn der Zins reicht meist nicht einmal für den Ausgabeaufschlag. Und wirklich gute Fonds bekommt man auch nur in den seltensten Fällen angeboten.
Jeder (Bank-)Berater weiß natürlich ganz genau, dass diese Kombi-Produkte keinerlei Vorteile bieten, da man heutzutage fast jeden Fonds auch komplett ohne Ausgabeaufschlag erwerben kann. Aber dieses Wissen behält der Berater selbstverständlich lieber für sich, denn es würde ja seinen Produktabschluss gefährden.
Investiere deshalb künftig in Deine finanzielle Bildung, damit Du für Deinen Bankberater kein „LEO“ (Leicht erreichbares Opfer) mehr bist.