Die Nachfolgeregelung in Familienunternehmen ist oft ein heikles Thema und bringt viele Probleme mit sich. Zum einen fällt es der älteren Generation meist schwer, loszulassen und einen Schlussstrich zu ziehen. Zum anderen scharren die Nachfolger häufig schon mit den Hufen und können es kaum erwarten, ihre Ideen und Innovationen umzusetzen.
Dass dies zu Konflikten führt, erklärt sich dabei von selbst. Denn egal, wie akribisch der Übergabeprozess geplant wird: die emotionalen Befindlichkeiten können im Vorfeld meist nicht erahnt werden.
Dennoch gibt es ein paar Punkte, mit derer Hilfe sich die Nachfolgeregelung einfacher gestalten lässt. So sollte die Unternehmensnachfolge generell frühzeitig geplant werden und gleich zu Beginn geklärt werden, ob familieninterne Nachfolger auch wirklich geeignet oder ob ein externes Management bzw. sogar ein Unternehmensverkauf nicht doch sinnvoller sind.
Gezielte Vorsorge bei der Nachfolge
Ferner sollten die Zuständigkeiten der einzelnen Familienmitglieder geklärt und Aufgabenbereiche klar definiert werden. Zieht sich die ältere Generation komplett aus dem Unternehmen zurück oder steht sie den Nachfolgern beratend zur Seite? Übernimmt sie noch gewisse Bereiche im operativen Umfeld und welches Mitspracherecht hat sie bei strategischen Entscheidungen?
Auch die Belegschaft sollte in den Übergabeprozess eingebunden werden. Oft können so Prozesse optimiert und modernisiert werden. Außerdem steigt damit auch die Akzeptanz der Junior-Chefs bei den Mitarbeitern.
Ein Best-Practice für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge liefern Klaus und Nicole Kobjoll – ein Vater-Tochter-Gespann, das erst kürzlich den Nachfolgeprozess im Familienunternehmen Schindlerhof meisterte. Am 28. Oktober um 20:21 Uhr erzählen sie uns im UnternehmerTALK, welche Probleme sie bei der Nachfolgeregelung hatten und wie sie damit umgegangen sind.
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