Vom Kofferträger zum TV-Star – so könnte man den Werdegang von Sternekoch Alexander Herrmann zusammenfassen. Als Kind einer Gastronomen-Familie trat er früh in die Fußstapfen seiner Eltern und führt heute das Posthotel in seiner fränkischen Heimat Wirsberg in 5. Generation.
Das war für ihn aber nicht genug, denn – so sagt er selbst – Stagnation ist so ziemlich das Schlimmste, was einem passieren kann. Und so hat er sich bereits sehr früh weitere Betätigungsfelder gesucht.
Im Laufe der Zeit haben sich drei wichtige Bereiche herauskristallisiert, die Herrmann konsequent vorantreibt. Da ist zum einen die Gastronomie mit dem Hotel in Wirsberg und verschiedenen Restaurants in Nürnberg. Zum anderen sind da die Medien mit all den verschiedenen Fernseh- und Talkshows. Schlussendlich gibt es aber auch noch seine eigene Agentur, die die Rechte an der Person Alexander Herrmann vermarktet. Darüber sind bereits mehrere Bücher entstanden, aber auch Auftritte als Keynote-Speaker können über die Agentur gebucht werden.
Ein Spitzengastronom, der fordert und fördert
Aus Spitzengastronomie ist also mittlerweile ein Spitzenmanagement geworden. Und das braucht es auch, um all die Projekte und Aktivitäten unter einen Hut zu bringen. „Wenn man ein gutes Team hat – und ich habe professionelle Menschen um mich herum – dann macht es auch nichts, wenn ich mal den einen oder anderen Tag nicht im Haus bin“, sagt Alexander Herrmann.
Und genau das spiegelt sich in seinem Führungsstil wider. Er verlangt viel von seinen Mitarbeitern und stellt hohe Ansprüche bereits an die Auszubildenden – begegnet ihnen aber stets mit Wertschätzung, Respekt und Vertrauen.
Am 22. Juni war Alexander Herrmann zu Gast beim UnternehmerTALK und plauderte mit Moderatorin Sabine Michel ein bisschen aus dem Nähkästchen. Was können andere Branchen von der Spitzengastronomie lernen? Wie vermarktet man sich, ohne dabei sich selbst zu verlieren? Und wie motiviere ich mein Team, stets Vollgas zu geben und mit Leidenschaft dabei zu bleiben?