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Ukraine-Konflikt: Mehr als nur Säbelrasseln?

Seit einigen Tagen blickt die Welt gespannt auf Osteuropa. Drohgebärden, Beschuldigungen und viele Forderungen durchdringen die Grenze zwischen Ost und West. Der Draht zwischen den USA, Europa und Russland wird wieder heißer . Europa und die Welt stehen vor einer der größten politischen Herausforderung seit dem Kalten Krieg. Der Spielball dabei: die Ukraine.
© cherezoff / stock.adobe.com

Ukraine-Konflikt: Mehr als nur Säbelrasseln?

Seit einigen Tagen blickt die Welt gespannt auf Osteuropa. Drohgebärden, Beschuldigungen und viele Forderungen durchdringen die Grenze zwischen Ost und West. Der Draht zwischen den USA, Europa und Russland wird wieder heißer . Europa und die Welt stehen vor einer der größten politischen Herausforderung seit dem Kalten Krieg. Der Spielball dabei: die Ukraine.

Seit einigen Tagen blickt die Welt gespannt auf Osteuropa. Drohgebärden, Beschuldigungen und viele Forderungen durchdringen die Grenze zwischen Ost und West. Der Draht zwischen den USA, Europa und Russland wird wieder heißer. Europa und die Welt stehen vor einer der größten politischen Herausforderung seit dem Kalten Krieg. Der Spielball dabei: die Ukraine.

Aktueller Stand

Täglich erscheinen neue Wasserstandsmeldungen zur Ukraine-Krise. Während eine russische Invasion kurz bevorstehe, macht zugleich eine weitere Meldung die Runde: russische Truppen stehen vor einem Teilabzug aus dem Grenzgebiet.

Die Lage ist undurchsichtig. Die Kluft zwischen den Großmächten immer größer. Jede Seite erzählt dabei ihre eigene Version und sieht sich im Recht. Russland versichert: „Es wird auch in der kommenden Woche keine Eskalation geben, oder in der danach, oder im kommenden Monat.“ Der Westen bleibt skeptisch und wappnet sich politisch sowie militärisch für den Ernstfall.

Welche Folgen hätte ein Krieg in der Ukraine für Deutschland?

Die Sorge vor einem Krieg in der Ukraine wird auch in den nächsten Wochen kaum schwinden. Fakt ist, Russland ist für Deutschland ein wichtiger Handelspartner. Maschinen, Autos, KFZ-Teile und chemische Erzeugnisse im Wert von 23 Mrd. Euro werden jedes Jahr nach Russland exportiert. Der Westen hat bereits angekündigt, dass bei einer Verschärfung der Lage Sanktionen verhängt werden.

Für die durch Corona gebeutelte deutsche Wirtschaft würde dies massive finanzielle Einbußen bedeuten. Während der Krim-Krise 2014 betrug der Verlust der deutschen Exporte durch die erhängten Sanktionen rund 590 Mio. Euro pro Monat. Die Exportverluste bei einer Eskalierung der aktuellen Lage dürften dabei deutlich höher sein als noch vor einigen Jahren.

Neben den Exporten ist Deutschland zudem vom russischen Gas abhängig. Weitere Lieferengpässe oder sogar die komplette Einstellung der Gaslieferungen könnte ein riesiges Beben in der deutschen Wirtschaft verursachen. Eins dabei ist gewiss: Auch der deutsche Steuerzahler wird tief ins Portemonnaie greifen müssen. Schon jetzt machen die hohen Sprit- und Heizkosten den Verbrauchern zu schaffen. Kommt es zur Eskalation, werden die Energiepreise noch einmal deutlich steigen und die Inflation dürfte einen neuen Höhepunkt erreichen.

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EU sieht sich für die Krise gerüstet

Laut der EU-Kommissionspräsidentin sieht sich die EU für eine teilweise Unterbrechung der Gasimporte der russischen Föderation gewappnet. Die EU habe dabei mit verschiedenen Gaslieferanten gesprochen und kann kurzfristig für eine Erhöhung der Gas- und Flüssiggasimporte sorgen.

Ein vollständiger Stopp der Gaslieferungen aus Russland hätte jedoch größere Einschnitte für Deutschland und die europäische Gemeinschaft zur Folge. Oberste Priorität sei es, die Energieversorgung der europäischen Haushalte aufrechtzuerhalten.

Dax im freien Fall?

Der Deutsche Aktienindex hatte schon bessere Zeiten erlebt. Kaum wurde im vergangenen Jahr die Corona-Krise an den Aktienmärkten überwunden, droht nun die nächste Rezession. Mit Beginn der Krim-Krise geriet der DAX ins Schwanken. Fast 10% verlor dieser an nur einem Tag. Die Anleger sind verunsichert, der Markt undurchsichtig. Dennoch konnte sich Frankfurt stabilisieren und in den vergangenen Tagen leicht ins Vorkrisenniveau zurückkehren. Ein klarer Trend, wohin die Reise in den kommenden Tagen und Wochen gehen wird, ist jedoch nicht zu erkennen.

Einigen sich West und Ost, dürfte sich die Lage an den Aktienmärkten deutlich entspannen und der Weg für einen Bullenmarkt geebnet sein.

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Patrick Schady

Patrick Schady

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