Deutschland ist E-Bike-Vorreiter in Europa. 2020 wurden knapp zwei Millionen elektrisch angetriebene Fahrräder verkauft. Laut dem ADFC nutzt jeder Zehnte ein Fahrrad für den Weg zur Arbeit. Mittlerweile ist der Trend nicht nur einer der Rentner, sondern einer der Pendler geworden.
E-Bikes – Mehr als nur ein Trend?
Der E-Bike Trend ist längst in allen Bevölkerungsschichten angekommen. Volle Straßen, teure Spritpreise und ein stärkeres nachhaltiges Bewusstsein sorgen mittlerweile für vollere Radwege. Während E-Bikes anfangs hauptsächlich für freizeitliche Radtouren unter Rentnern beliebt waren, hat sich dieser Trend auch bei den Berufstätigen eingependelt.
Leasing-Modelle – Arbeitgeber zahlt, Mitarbeiter steigen auf
E-Bike-Leasing-Modelle sind ein idealer Anreiz, um seine Mitarbeiter besser auf das Thema Nachhaltigkeit umzusatteln. Seit 2012 können Angestellte über ihre Firma Fahrräder und E-Bikes leasen.
Bei einem E-Bike-Leasing wird der Betrag nicht direkt vom Mitarbeiter bezahlt. Der Arbeitgeber behält einen Teil vom Bruttolohn ein. Dadurch entsteht ein geldwerter Vorteil, das Nettoeinkommen des Mitarbeiters mindert sich nur marginal und als Ausgleich werden monatlich lediglich 0,5 % des Bike-Listenpreises pauschal versteuert.
Je nach Gehalt und Steuerklasse können Mitarbeiter mit diesem Modell bis zu 40% gegenüber dem Direktkauf sparen.
Nach Ablauf des Leasing-Vertrags kann das E-Bike in der Regel unter der Zahlung des Restwertes erworben werden.
Richtlinien für E-Bikes – Fuß vom Pedal!
Die Spitzengeschwindigkeiten für Elektrofahrräder sind strikt begrenzt. Während die 25 km/h-Modelle in Parks und auf Radwegen fahren dürfen, können 45 km/h-Bikes nur auf den Hauptverkehrsstraßen benutzt werden.
Zudem sollte man auf das Rumschrauben am Motor verzichten. Wer sein E-Bike auftunt, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, kann im Falle einer Kontrolle zu einer Geldstrafe verdonnert werden. Denn wie bei anderen motorisieren Fahrzeugen bedarf es bei einer Veränderung einer Zulassung und der nötigen Fahrerlaubnis.
Worauf beim Kauf achten?
Für ein qualitatives Markenrad sollte man mit 2.000 Euro aufwärts kalkulieren. Baumarkträder sind dabei deutlich günstiger. Doch hier gilt oftmals: Finger weg! Zwar haben die chinesischen Hersteller brauchbare E-Motoren, doch sind diese nicht annähernd so leistungsstark und langwierig wie die Markenräder.
Meistens sind die Vorjahresmodelle oder Vorführ-Bikes der Markenhersteller günstiger zu erwerben, so dass sich der Kauf eines Baumarktrads nicht rentiert.
Weiter muss man beachten, dass ein E-Bike einen größeren Aufwand an Pflege benötigt. Die Akkus halten nur bis zu acht Jahre und die Teile verschleißen schneller als bei einem gewöhnlichen Rad. Deshalb solltest du beim Kauf auch die ein oder anderen anfallenden Reparaturkosten nicht vergessen.
Fazit – Ab auf´s Rad
Der E-Bike Trend hat mittlerweile ganz Deutschland erfasst. Das Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit wird auch weiterhin dafür sorgen, dass immer mehr Menschen auf ein Elektrofahrrad aufsatteln.
Mit Leasing-Modellen können Arbeitgeber ihren Mitarbeitern lukrative Anreize bieten. Dabei wird das Gehalt des Angestellten geringfügig aufgestockt und der Arbeitgeber behält einen Teil davon ein, um die Leasing-Kosten zu entrichten. Mit diesem geldwerten Vorteil können Arbeitnehmer einen beträchtlichen Teil der Kosten einsparen.
Ferner sollte beim Kauf auf die Qualität des E-Bikes geachtet werden. Ein höherer Preis beim Markenhersteller sorgt meistens für mehr Spaß beim Fahren und senkt späteren die Wartungskosten beträchtlich.