Der Traum eines jeden Unternehmers: Sichere Einnahmen Monat für Monat und kalkulierbare Umsätze bzw. Gewinne. Digitale Technologien heben diesen Traum auf eine neue Stufe.
Konventionelle Abo-Modelle sind auf dem Rückzug
Selbstverständlich gab es schon immer Abo-Modelle. Wir haben Zeitungen und Zeitschriften abonniert, Wochen- oder Monatstickets für den ÖPNV, eine Weinauswahl, Bücher und vieles mehr.
Die Digitalisierung hat die Möglichkeiten für Abo-Modelle noch vervielfacht und gleichermaßen vereinfacht. Heute kommt kein Zeitschriften-Vertreter mehr an die Haustür. Abonnements können wir bequem online vom heimischen Sofa aus abschließen. Auch im B2B-Bereich hat sich in dieser Hinsicht viel getan. Digitale Technologien heben die Möglichkeiten für Abo-Modelle auf eine neue Stufe. Ganze Geschäftsmodelle verändern sich. Je digitalisierter sie sind, desto höher ist die Ressourcenschonung für Unternehmen.
Die Überwachung der Customer Journey ermöglicht eine gezielte Ansprache
Hinzu kommen die Daten, die jeder Mensch und auch jede Firma im Internet hinterlässt. Wenn wir mehrmals Artikel einer bestimmten Zeitschrift im Internet aufrufen, bietet uns der Verlag zum Beispiel eine einmonatige kostenlose Testphase an und im Anschluss ein Abonnement zu einem günstigen Preis. Amazon gibt uns Rabatte, wenn wir bestimmte Produkte wie Haushaltsreiniger, Wasserenthärter, Toilettenpapier und ähnliches im Abonnement beziehen. Das Unternehmen erkennt unseren Bedarf an den Bestellungen, die wir tätigen.
Ein Beispiel, das wir alle kennen sind Kundenkarten und Kundenbindungsprogramme. Unternehmen haben so die Möglichkeit, den Kunden auf sie abgestimmte Angebote und Werbung zu präsentieren und sogar die Werbung Dritter zu integrieren. Das generiert neue Umsätze für das Unternehmen. Wann immer Sie digital mit Kunden kommunizieren, hinterlassen diese Daten, die Sie nutzen können, um weitere Einnahmen zu generieren.
Everything-as-a-Service-Modelle – neue Formen des Abonnements
Bei solchen Modellen wird die effektive Nutzung eines Produkts oder einer Leistung berechnet. Ein Beispiel sind Cloud Services: Der Kunde kauft die Software nicht, sondern nutzt sie online und bei Bedarf. Er bezahlt für die Nutzung.
Varianten solcher Geschäftsmodelle:
- Mieten statt kaufen und Abonnement-Modelle
- Leistungsbasierte Verträge
- Flatrate-Modelle: Gegen einen monatlichen Beitrag kann die Leistung ohne Einschränkungen genutzt werden.
- Free- und Premium-Modelle. Die Basisleistung wird kostenlos angeboten, für erweiterte oder zusätzliche Funktionen muss bezahlt werden.
Ein Beispiel: Ein kleines Unternehmen hat vor Jahren eine Software speziell für Reisebusunternehmen entwickelt. Die Software war relativ teuer und verfügte über Features, die nicht jedes Unternehmen brauchte. Schließlich entschieden sich die Inhaber, Softwarepakete für unterschiedliche Bedarfe zusammenzustellen und die Software zur Miete gegen eine monatliche Zahlung anzubieten. Wer mehr Features wollte, musste mehr bezahlen. Innerhalb weniger Monate konnte das Unternehmen seinen Kundenkreis beträchtlich erweitern und einen großen Teil der Umsätze vorausplanen.
Beschränken Sie sich nicht auf reine Abo-Modelle
Wer sich mit Abo-Modellen befasst, sollte weiter denken und sein Geschäftsmodell auf den Prüfstand stellen. Sie müssen das bestehende Geschäftsmodell nicht verwerfen – aber vielleicht gibt es neue Geschäftsfelder, die erschlossen werden können? Denken Sie zum Beispiel an Smart Services, Predictive Maintenance und Daten als Profitquelle. Lösen Sie sich ein Stück weit vom Bestehenden und denken Sie ergebnisoffen und in die Zukunft. Die wichtigste Frage sollte sein: Wie können Sie die Wertschöpfung Ihrer Kunden verbessern?
Wenn Sie eine Idee zur Erweiterung oder Veränderung Ihres Geschäftsmodells oder eine Idee für ein ganz neues Geschäftsfeld haben, stürzen Sie sich nicht gleich in die perfekte Umsetzung. Probieren Sie aus, sprechen Sie mit Ihren Kunden, fangen Sie klein an und lernen Sie aus dem Feedback.
Seien Sie mutig – Veränderung gab es schon immer
Kennen Sie die Firma Schmalz aus Glatten im Schwarzwald? Das Unternehmen hat Rasierklingen produziert bis der Elektrorasierer aufkam. Man veränderte sich und produzierte Anhänger für die Landwirtschaft, Postwagen, Servier- und Gepäckwagen, Transportgeräte für Flughäfen. Heute ist das Unternehmen ein international anerkannter Vakuum-Spezialist. Mit Lösungen für Energiespeichersysteme ist ein neues Geschäftsfeld hinzugekommen.
Austausch im Netzwerk von Unternehmer ORANGE: Ihre Ideen auf dem Prüfstand
Übrigens bietet auch der Austausch innerhalb des Netzwerks von Unternehmer ORANGE eine ideale Plattform, um wertvolles Feedback zu Ihren Produkten, neuen Ideen oder Geschäftsmodellen zu erhalten.
In einem Netzwerk von erfahrenen Unternehmern und Gleichgesinnten können Sie Ihre Konzepte diskutieren, von den Erfahrungen anderer profitieren und gemeinsam neue Ansätze entwickeln. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihr Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und erfolgreich in die Zukunft zu führen. Informieren Sie sich noch heute über die Vorteile einer Mitgliedschaft und werden Sie Teil einer Community, die Ihre unternehmerischen Ziele unterstützt und voranbringt.